Schulter
Anatomie der Schulter
Bei der Schulter handelt es sich um ein äußerst bewegliches und verhältnismäßig wenig stabiles Kugelgelenk. Der kugelige Gelenkkopf wird vom Oberarmknochen gebildet, die verhältnismäßig kleine Pfanne vom Schulterblatt. Da das Schultergelenk vom Kapselbandapparat nur unzureichend stabilisiert wird, müssen Muskeln diese Aufgabe übernehmen. Am Schultergelenk sorgen deshalb die in die Kapsel einstrahlenden Muskeln der Rotatorenmanschette für die notwendige Stabilität.
Arthrose des Schultergelenks
Bei einer Arthrose im Schultergelenk zeigen sich Verschleißerscheinungen am Knorpel zwischen Schulterpfanne und Oberarmkopf. Schädigungen am Knorpel entstehen, wenn der Knorpel bei Armbewegungen wird der Knorpel gegen die Gelenkpfanne gedrückt und dabei quasi abgerieben wird. Dem gehen häufig Veränderungen der stabilisierenden Strukturen der Knorpellippe, Kapsel, Bizepssehne voraus. Sitzen Oberarmkopf und Gelenkpfanne also nicht wie vorgesehen 100% an ihrem Platz, dann kann sich durch ein Kratzen und Schleifen an bestimmten Punkten das Gelenk stetig schädigen. So folgt meist ein zunehmender Knorpelverschleiß im Bereich der Gelenkflächen und bestimmte Bewegungen fangen an zu schmerzen.
Im Endstadium der Arthrose ist die Beweglichkeit fast gänzlich eingeschränkt und die Gelenkkörper sind knöchern, steif und zunehmend zerstört.
Ursachen
Dem Erkrankungsbild einer Schulterarthrose gehen häufig Vorschädigungen der Schulter voraus:
- Fehlverheilte Brüche am Oberarmkopf oder Schulterpfanne
- Chronische Instabilität der Schulter nach eventuell wiederkehrenden oder dauerhaften Verrenkungen
- Chronisch entzündliche Erkrankungen, rheumatisch, bakteriell
- Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes (Osteonekrose)
- Langzeitig bestehende Sehnendefekte der Rotatorenmanschette (Cuff Arthopathie)
Symptome
- Schmerzen in der Schulter mit eingeschränkter Beweglichkeit
- Knirschende und knackende Reibegeräusche beim Bewegen des Gelenks
- Einschränkungen der Außendrehfähigkeit und der seitlichen Abspreizbarkeit
- Generelle Bewegungseinschränkung und Kräfteverlust
Behandlung
Sind alle konservativen Behandlungsmethoden mit Physiotherapie und Schmerzlinderung ausgeschöpft, sollte über ein künstliches Gelenk nachgedacht werden.
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